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40 Jahre: Warum mir Frauenförderung so wichtig ist

27. Mai 2021
Tom Hofer in Bangladesch

Mit der Geburt unseres Sohnes Andreas Ulrich Noah im Jahr 2008 wurde schnell klar, dass ich mich um das Baby kümmern würde, da meine Frau Marianna hoch ausgebildet ist und in ihrem Job ihr Pensum nicht verringern konnte. Die Zeit mit Andreas und ab 2011 mit Matilda Freya Anastasia möchte ich nicht missen. Ich konnte in dieser Zeit auch lernen, wie schwierig die grosse Verantwortung der Kinderbetreuung mit ihren vielzähligen Haushaltsaufgaben ist: Putzen, Waschen, Kochen, Einkaufen, Gärtnern, Fahrdienst und zugehörige Aktivitäten wie Babysingen, -schwimmen und -turnen. Eine nie endende Arbeit (24/7), die jener einer mittleren Führungskraft entspricht, aber leider wenig Anerkennung findet. Ich empfehle deshalb allen Männern, auch für nur kurze Zeit, diese Erfahrung zu machen!

Frauenförderung: zum Beispiel in Bangladesch

Diese Erfahrung als Hausmann hat mich unweigerlich zu einem Verfechter der Frauenrechte gemacht. Auf einer Reise mit CO-OPERAID in den Chittagong Hill Tracts in Bangladesch ging es an einer Sitzung mit dem Direktor unserer Partnerorganisation explizit um die Instrumentalisierung von Frauen ethnischer Minderheiten. «Wir müssen diesen Frauen und ihren Familien, welche der Rechtsstaat nicht schützt, durch fachliche Beratung sowie monetäre Unterstützung beistehen», hat er erklärt. Mir sind diese Worte und seine Erklärungen unter die Haut gegangen.

Wir müssen uns darum bemühen, die Rechte der Frau in der Gesellschaft in allen Ländern stetig weiter zu entwickeln. In Bangladesch kommt die Gewalt gegen Frauen nicht nur von Militär und Polizei sondern auch aus den patriarchalen Gesellschafts- und Dorfstrukturen. Zum Glück gibt es schon Lichtblicke und positive Entwicklungen. Zum Beispiel sind viele Lehrpersonen an unseren Grundschulen sowie an der Berufsschule in Thanchi oder im Wohnheim in Bandarban Frauen. Sie sind Vorbilder und werden die Gleichberechtigung und die Diskussion weiterentwickeln. Die Abgängerinnen des Wohnheims in Bandarban können ein Studium z.B. bis zur Rechtsanwältin beginnen (siehe Projekt Talents). Wenn sie einmal selber eine Familie haben, werden sie dank ihrem Studium oder der Berufsausbildung massgeblich zum Haushaltseinkommen beitragen und erlangen dadurch Wertschätzung und Anerkennung.

Chancen in der Berufsbildung für Mädchen und Frauen

Aus diesem Grund bin ich Feuer und Flamme für die verschiedenen Frauenförderungsprojekte von CO-OPERAID in Bangladesch, aber auch in Laos, Uganda oder Kenia, wo 60% der Lehrlinge im Berufsbildungsprojekt Frauen sind. Hierbei geht es in meiner Meinung nicht nur darum, dass Frauen dieselben Rechte erhalten, sondern durchaus auch im Fahrersitz die Richtung bestimmen sollten. Davon kann die jeweilige Gesellschaft am Schluss doch nur profitieren.

Bei CO-OPERAID hat mich von Beginn an der ganzheitliche Ansatz überzeugt, denn für die Bildung braucht es ja einen langen Atem. CO-OPERAID hat 1981 vor allem mit Grundbildungsprojekten gestartet. Später kam dann die Berufsbildung zunehmend in den Fokus. In den letzten Jahren wurden Projekte explizit zur Frauenförderung lanciert. Ich finde diese Entwicklung gut und richtig. Sie ist auch eine Frage der Ethik.

Wir alle möchten doch letztendlich dasselbe. Dass unsere Töchter dieselben Chancen haben wie unsere Söhne! Deshalb müssen wir den Müttern und Töchtern den nötigen Platz geben, um sich ohne Diskriminierung frei zu entfalten. Ich freue mich, dass CO-OPERAID hierzu einen kleinen Teil beiträgt.

Tom Hofer, Verantwortlicher Privatspender

hofer(at)co-operaid.ch

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