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Grossmutter Edith: «Ich habe wegen Aids so viele Menschen begraben»

21. September 2010
Aids in Uganda: Grossmutter ist die letzte Erwachsene in diesem Haushalt.

Wie in vielen Entwicklungsländern sind in Uganda Kinder die Sozialversicherung. Aids zerstört diese Sicherheit. Grosseltern, deren Kinder an Aids gestorben sind, müssen sich alleine um die Enkel kümmern. Ihre Haushalte finden sich ebenso wie die Kinderhaushalte in grosser Armut wieder. Es wird geschätzt, dass in Uganda bereits über ein Drittel der Haushalte von älteren Pflegepersonen – Grosseltern, Nachbarn, Bekannten – geführt werden. So wie der Haushalt der Grossmutter Edith Sserulyo.

Tag und Nacht drücken die 55jährige Edith Sserulyo die Sorgen. Und auch die Erinnerung an ihren Mann und ihre acht Kinder, die alle an Aids oder an Malaria gestorben sind, ist schmerzhaft. Nur einmal huscht ein Lächeln über ihr Gesicht, als sie erzählt, wie fleissig die Enkel beim Umgraben des Gartens helfen, wie sie Wasser holen und die Tiere füttern.

Als einzige Erwachsene ist Edith mit ihren Enkelkindern Sylvia, 15, Dorah, 13, Simon, 12, Doreen, 10, und Andrew, 8 Jahre, in ihrem Haus in Kijejja zurückgeblieben. «Mein Mann ist 1997 an Aids gestorben. Ich habe Angst, selber einen Test zu machen. Ich habe wegen Aids so viele Menschen begraben! Eines der Kinder ist ebenfalls HIV-positiv.» Welches, will Edith aber nicht verraten.

Simon, dessen Mutter der Krankheit im Jahr 2000 erlag, besucht die fünfte Primarklasse. «In der Schule gibt es jeweils eine Lektion, in der wir erzählen, was am Wochenende zuhause passiert ist. Fast alle Kinder sprechen dabei von ihren Grosseltern und nicht von ihrem Vater oder ihrer Mutter.» Simon erzählt ganz unbeschwert. Wie stark aber auch die Kinder leiden, wird deutlich, als sich der achtjährige Andrew zu Wort meldet: «Manchmal habe ich Angst, dass eines Tages auch unsere Grossmutter stirbt, begraben wird, und komplett verschwindet. Dass sie uns ganz allein lässt genau wie meine Mutter», sagt er den Tränen nahe.

Das Dorf Kijejja liegt im Distrikt Rakai in Uganda. Die Familie bewirtschaftet etwas Land, baut Mais, Bohnen, Bananen und Erdnüsse an, hält Schweine und Hühner. Das Projekt von CO-OPERAID konnte ihr durch den Aufbau der Hühnerzucht helfen. Ausserdem erhielt sie imprägnierte Moskitonetze, so dass die Kinder nicht mehr unter Malaria leiden, was bisher häufig der Fall war. Nächstens kann das baufällige Haus repariert werden, durch dessen Dach bei jedem Regen das Wasser rinnt. Die Landwirtschaft wirft nun mehr Ertrag ab, so dass der Schulbesuch der Kinder vorerst gesichert ist. Wie alle Kinder der Kijejja-Schule haben Ediths Enkel kostenlos Schuluniformen und Schulmaterialien erhalten. An der Schule selber wurden neue Klassenzimmer gebaut und ein Wassertank installiert.

Die Hilfe, die sie empfangen durfte, lässt Edith etwas Hoffnung schöpfen: «Die ganze Schulgemeinde hofft, dass eine bessere Zukunft auf unsere Kinder wartet».

 

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