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Förderung von Jugendgruppen − zum Beispiel Angia, Uganda

24. Juli 2014
Abgabe von Ziegen: Hilfe fuer die Angia Jugendgruppe, Uganda

Angia ist eine Jugendgruppe und im Distrikt Zombo tätig, einer Region Ugandas, die in den 80er Jahren von Bürgerkrieg, Vertreibung und Gewalt heimgesucht wurde und später durch den Krieg im Norden (Lord's Resistance Army von Joseph Kony, «Konys War») isoliert war. Die Gruppe setzt grosse Hoffnungen in ihre Ziegenzucht, welche sie durch die Hilfe von CO-OPERAID starten konnte.

«Jugendliche in einer Gruppe sind faul und unwillig, wenn sie nicht mit Älteren zusammen arbeiten, die ihnen Rat und Weisheit geben», sagt man im Stamm der Alur (deren König inoffizieller Machthaber im Gebiet ist). Zu den 40 Mitgliedern der Angia-Jugendgruppe (28 Männer und 12 Frauen) gehören auch 7 Erwachsene. Die Gruppe erachtet es als richtig, ältere Mitglieder aufzunehmen, welche ihre Erfahrung einbringen.

Die Gruppe ist in der Gemeinde Warr beheimatet. Hier spürt man bis heute die Folgen von Krieg und Isolation in Form von grosser Armut und einer gezeichneten Gesellschaft mit vielen Kriegs- und auch Aidswaisen. Die Hälfte der Mitglieder der Jugendgruppe sind Waisen. Sechs wurden positiv auf HIV/Aids getestet. Bereits in der Vergangenheit sind mehrere Gruppenmitglieder an Aids gestorben.

Die Existenz der Gruppe geht auf das Jahr 2006 zurück. Damals beschlossen einige Jugendliche, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Sie bestellten gemeinsam sechs Hektaren Land, die ihnen von einem Verwandten eines Gruppenmitglieds, der ein kleines Geschäft in der Stadt Kampala besitzt, zur Verfügung gestellt wurden. Später wählte die Gruppe einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter, einen Sekretär und einen Kassier, und sie eröffnete ein Bankkonto.

Die Landwirtschaft der Gruppe entwickelte sich mehr schlecht als recht. Sie war nicht viel mehr als eine Überlebensstrategie. Ein Bohnenverkäufer zum Beispiel verdient nur 9 Dollar für einen Korb mit 15 Kilogramm Bohnen. Wenn ein kleiner Profit erzielt wurde, diente er dazu, kleine Mengen von Bohnen, Cassava oder Passionsfrucht zu kaufen, um sie auf dem lokalen Markt weiterzuverkaufen. Oder der Profit wurde als Darlehen an Gruppenmitglieder ausgeliehen, welche ihn für kleinere Investitionen in die Landwirtschaft ihrer Familie einsetzten.

Die Gruppe war mit ihrem Erfolg nicht zufrieden. Trotzdem hat sie sich durchgekämpft und Stabilität bewiesen. Sie kann genug Arbeitskraft einbringen, ihr steht Land zur Verfügung, die Mitglieder harmonieren gut und die Gruppe wird in den involvierten Dorfgemeinschaften allgemein akzeptiert. Darum wurde sie als Partner von CO-OPERAID ausgewählt. Als Zeichen der zukünftigen Zusammenarbeit mit CO-OPER-AID wurde ein Baum gepflanzt.

Förderung der Ziegenzucht in Uganda.Durch die Partnerschaft ist eine Tür aufgegangen. Die Jugendgruppe hat neuen Mut geschöpft und neue Energie wurde freigesetzt. Sie hat sich entschlossen, eine Ziegenzucht anzufangen. Sie erhielt die finanziellen Mittel um 20 Ziegen zu kaufen, dazu Impfstoff sowie Mittel gegen Parasiten und gegen Insektenbisse. Sie hat das Buschwerk beseitigt, ein Ziegengehege gebaut, das auch einen Unterstand enthält, und das Areal eingezäunt. Die Ziegen werden abwechslungsweise gehütet und bewacht. Angia will seine Ziegenherde stetig vergrössern.

Die Gruppe wurde in Ziegenhaltung geschult und hat an einem Kurs über Buchführung teilgenommen. Angia verspricht sich deutlich erhöhte Einkünfte, welche auch in die Bestellung des Ackers investiert werden können. Ausserdem wird der Ziegenmist den Boden anreichern und die Ernte verbessern. Die Gruppe hofft, dass sie innert drei Jahren genug Profit erwirtschaftet, um unabhängig zu werden.

Die Zusammenarbeit mit Angia verläuft bisher problemlos. An den Trainings hat die Gruppe mit grossem Interesse teilgenommen. Zu den Schwierigkeiten berichtet unsere lokale Partnerorganisation: «Die Mehrheit der Mitglieder sind Analphabeten. Die Ausbildung und Planung braucht viel Zeit und eine Menge Erklärungen. Einige Mitglieder haben tiefe Zweifel, dass sie der Armut je entrinnen können.»

 

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