Über das Projekt
Mit dem Bildungsprojekt in den Distrikten Mullaitivu und Trincomalee in Sri Lanka wurde zwischen 2011 und 2013 die schulische Infrastruktur ausgebaut und für rund 2'700 Kinder der Eintritt ins Bildungssystem geebnet.
Zwischen 1983 und 2009 tobte ein blutiger Bürgerkrieg in Sri Lanka. Besonders schwer betroffen waren der Norden und Osten des Landes. Die Menschen lebten in ständiger Angst. Es gab nächtliche Vertreibungen und Umsiedlungen (landesintern) sowie Zwangsrekrutierungen von Kindern und Jugendlichen für den Kriegsdienst. Städte und Strassen wurden schwer beschädigt oder ganz zerstört. Zeitweise war der Norden fast vollständig vom Rest des Landes abgeschnitten. Besonders schwer betroffen waren die beiden Distrikte Mullaitivu und Trincomalee. Ein normales Leben mit Schule, Ausbildung und Arbeit gab es hier nicht mehr. Neben dem Überlebenskampf hatte die Bildung keinen Platz.
Bis CO-OPERAID das Projekt 2011 startete, hatten viele Kinder nie eine Schule besucht oder litten unter Lernschwierigkeiten, als Folge jahrelanger Mangelernährung oder Kriegstrauma. Für diese Kinder wurden Kindergärten und «Lernorte» eingerichtet, um sie auf den Besuch einer regulären Schule vorzubereiten. Freiwillige wurden gezielt für die Mitgestaltung des Unterrichts ausgebildet. Spielgeräte und Lernspiele wurden eingeführt, um den Unterricht interessant und farbig zu machen. Durch die Abgabe von Schuhen und Fahrrädern wurde den Kindern der Weg zur Schule erleichtert. Ausserdem erhielten besonders bedürftige Kinder Schultheken und Lernmaterial, damit sie aktiv am Unterricht teilnehmen konnten. Zusätzlich wurde eine Kampagne in den Projektgemeinden gestartet, welche den Eltern die Bedeutung der Bildung für ihre Kinder, insbesondere für die Mädchen, nahe bringen sollte.
Wirkungen und Resultate
